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Bahnhof
1848
Baubeginn des Bahnhofsgebäudes Wabern mit H-förmigem Grundriss, niedrigen Walmdächern und
Uhrturm. Der östliche Kopfbau war mit Fürstenzimmer und Lakaienzimmer der Nutzung durch den
Kurfürsten vorbehalten. Im Bahnhof waren eine Empfangshalle (Vestibül), drei Warteräume
(für 1., 2. und 3. Klasse), Fahrkarten-, Gepäck- und Postschalter sowie eine
Bahnhofswirtschaft untergebracht.
29.12.1849
Eröffnung des Streckenabschnitts Kassel - Wabern
15.05.1852
Erster durchgehender Zug von Kassel nach Frankfurt
1865
Fertigstellung eines zweiten (Parallel-)Gleises auf der gesamten Strecke
01.08.1868
Übertragung der gesamten Bahnstrecke am 01.08.1868 an Preußen, nach dem Untergang
Kurhessens und der Eingliederung Frankfurts in den Preußischen Staat. Die Strecke gehörte
dann ab 1880 zur "Königlich Preußischen Staatsbahn", ab 1920 zur deutschen Reichsbahn, ab
1949 zur Deutschen Bundesbahn und seit 1994 zur Deutschen Bahn.
1884
Bau und Inbetriebnahme der eingleisigen Nebenstrecke Wabern - Bad Wildungen (bis heute ohne
elektrische Oberleitung)
20.03.1967
Die Main-Weser-Bahn ist durchgehend elektrisch befahrbar
1912
Erweiterungsbau, der dem heutigen Bahnhof im Wesentlichen sein Gesicht gibt. Die Unterführung
der Gleise mit Zugang zu den Bahnsteigen wurde angelegt.
Ende 20. Jahrhundert
Durch Fortschritte in der Bahntechnik, Zunahme des Individualverkehrs und gesellschaftliche
Veränderung rapide Abnahme der Bedeutung der regionalen Bahnhofsgebäude. Allenthalben Verfall
der Bausubstanz und bundesweite Bestrebungen der Bahn, sich von den unrentablen Gebäuden zu
trennen. Im Bahnhof war nur noch ein ständiger Mitarbeiter am Fahrkartenschalter beschäftigt.
2007
Kauf des Bahnhofsgebäudes und der angrenzenden Grundstücke bis zum Bahnsteig sowie Renovierung
des Gebäudes durch die Gemeinde mit finanzieller Unterstützung von EU-, Bundes- und
Landesmittel im Rahmen des Projektes "Stadtumbau West". Durch Umbau und umfangreiche
Sanierung wurden Praxisräume, Büroflächen und ein großzügiger Kulturbereich geschaffen. Alle
Räume sind wieder einer Nutzung zugeführt. Neue Parkplätze und eine Toilette für die
Bahnreisenden komplettieren dieses neue "Eingangstor" zum nördlichen Schwalm-Eder-Kreis und
unterstreichen die Bedeutung des Bahnhofs als IC-Haltepunkt und Nahverkehrsknotenpunkt für
die umliegenden Kommunen.
Bis 2018
Bau einer neuen Unterführung zur barrierefreien Erschließung der Bahnsteige mit
Aufzugsanlagen von der DB AG mit Kostenbeteiligung der Gemeinde. Die Bahnsteige werden
erhöht und den Einstiegen der modernen Reisezügen angepasst.